Berufsbild Ernährungsberater - Was ist ein Ernährungsberater? - Frau im Gespräch mit progessioneller Ernährungsberaterin

Was ist ein Ernährungsberater?

Ernährungsberater greifen auf ein umfangreiches Wissen zu Ernährung und Lebensmitteln zurück, um in enger Zusammenarbeit mit Kunden eine individuelle Ernährungsberatung durchzuführen. Im Mittelpunkt dieser Tätigkeit steht der direkte Kontakt zu und der Dialog mit Personen, die Fragen rund um eine gesundheitsförderliche Ernährung haben. Dabei nimmt der Ernährungsberater gesellschaftliche Problematiken wie ungesunde Essgewohnheiten und Übergewicht in Angriff, um Ratsuchende positiv in Ihrer Lebensführung zu unterstützen.

Die Gründe, weshalb eine Ernährungsberatung in Anspruch genommen wird, sind dabei vielfältig: gesundheitliche Gründe, wie z.B. Abnehmen durch eine entsprechende Diät oder der Umgang mit Lebensmittelunverträglichkeiten, zählen nicht alleinig zur täglichen Arbeit von Ernährungsberatern. Auch aus Lebensstilgründen, wie z.B. der Umstellung der Ernährungsform auf vegetarische Kost, wird Beratung und Unterstützung hinzugezogen. Dazu arbeitet der Ernährungsberater mit wissenschaftlich fundiertem Wissen, das in Aus- und Weiterbildung angeeignet wird. Das Berufsbild des Ernährungsberaters erweist sich demzufolge als abwechslungsreich und besonders attraktiv für Personen, die sich für gesunde Ernährung und eine menschennahe Arbeit interessieren.

Die Relevanz von Ernährungsberatung

Im Hinblick auf die heutige Gesellschaft zeigt sich, wieso der Beruf des Ernährungsberaters eine hohe Relevanz besitzt und zukunftsfähig ist. Ein großer Teil der deutschen Bevölkerung ist übergewichtig, was sich bereits im Kindes- und Jugendalter niederschlägt. Ursachen dieser hohen Zahlen lassen sich im Lebensalltag einer jeden Person finden. Expandierende Fastfood-Ketten, Fertiggerichte und fehlende Aufklärung zu gesunder Ernährung führen dazu, dass viele Menschen sich ungesund ernähren. Ein Mangel an Bewegung und sportlicher Aktivität ist ein weiterer Grund für den hohen Anteil an Übergewichtigen. Damit verbunden sind Krankheit, Allergie und eine Verkürzung der Lebenszeit.

Genau hier setzt ein Ernährungsberater an, um Betroffenen und Interessierten durch Aufklärung und Beratung zur Seite zu stehen und eine Prävention der negativen Effekte ungesunder Ernährung zu erwirken. Dabei wird nicht nur mit Erwachsenen umgegangen, denn die Ernährungsberatung ist bereits im Kindesalter vonnöten und ganze Familien können davon profitieren.

Das Aufgabenspektrum eines Ernährungsberaters

Besonders dort, wo Gesundheit gefördert und Krankheit bekämpft wird, sind Ernährungsberater tätig. In Kliniken und Arztpraxen, Reha- und Pflegeeinrichtungen stehen sie Patienten beratend zur Seite und unterstützen bei der Genesung von Krankheiten und einer langfristigen Gesundheitsorientierung. Darüber hinaus erstreckt sich das Tätigkeitsfeld in diesem Beruf über Fitnessstudios und Schulen bis hin zu den eigenen vier Wänden der Kunden. Letzteres ist vor dem Hintergrund, dass Beratungen nicht ohne einleitende Screenings auskommen, besonders wichtig. Um möglichst gute und langanhaltende Effekte zu erzielen, bedarf es eines Überblicks über die körperliche Verfassung und den Lebensalltag der Kunden. Dazu werden seitens der Ratsuchenden bspw. genaue Listen zur eigenen Ernährung, mit Art und Menge der eingenommenen Lebensmittel, angefertigt. Zudem werden Körpermerkmale wie Blutbild, Gewicht und Körperfettanteil erhoben und festgehalten. Die Ernährungsberatung setzt am Zuhause der Kunden an, um den gesamten Lebensalltag dieser überblicken zu können und so eine ganzheitliche und langfristige Beratung zu erwirken.

Zu den Hauptaufgaben eines Ernährungsberaters zählt die Aufklärung zu physikalischen und biochemischen Vorgängen der Ernährung sowie der Allergologie. Was gesunde Ernährung ausmacht und welche Folgen ein Konsum ungesunder Lebensmittel haben kann, wird im persönlichen Gespräch oder in einer Gruppe erarbeitet und erläutert. Weiter berät der Ernährungsberater Menschen mit gesundheitlichen Problemen, Sportler oder Personen in besonderen Lebenssituationen, wie z.B. Schwangere. Dabei werden bspw. die Gesichtspunkte des Essverhaltens, der Zubereitung und Kombination von Lebensmitteln, des Körperbewusstseins und der allgemeinen Lebensführung thematisiert. Eine weitere zentrale Aufgabe von Ernährungsberatern stellt die Anfertigung individueller Diätpläne dar, die im Austausch mit Kunden erarbeitet und umgesetzt werden.

Die Ernährungsberater Ausbildung im Fernstudium

Eine Ausbildung zum Ernährungsberater ist mit einem mittleren Bildungsabschluss möglich. Sie ist vor allem für Menschen interessant, die bereits eine Ausbildung in einem medizinischen, pflegerischen, therapeutischen oder pädagogischen Beruf absolviert haben und nach einer Möglichkeit zur Weiterbildung suchen. Die Ausbildung richtet sich aber auch an alle anderen Personen mit Interesse an Ernährung und Gesundheitsförderung sowie Krankheitsprävention. Die auf unserer Seite aufgeführten Institute Institut für Lernsysteme (ILS), Studiengemeinschaft Darmstadt (sgd), Bildungswerk für therapeutische Berufe (BTB), Fernakademie für Erwachsenenbildung (FEB), IST-Studieninstitut (IST) sowie die Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft (APOLLON) bieten die Ausbildung in Form eines Fernlehrgangs mit einer Dauer zwischen 9 und 15 Monaten an. Pro Woche ist mit einem Lernaufwand zwischen 5 und 10 Stunden zu rechnen. Gelernt wird mit bis zu 25 Studienheften, den sogenannten „Lehreinheiten“, die selbstständig bearbeitet werden. Die Kosten für das Fernstudium belaufen sich je nach Ausbildungsinstitut auf einen monatlichen Beitrag zwischen 65 und 237 Euro. Für die Ausbildung fallen je nach Institut Gesamtkosten zwischen 394 und 2.702 Euro an. Folgende beispielhafte Inhalte werden in einem Fernstudium zum Ernährungsberater vermittelt:

  • Grundlagen der allgemeinen Ernährungslehre
  • Physiologische Abläufe der Nahrungsaufnahme
  • Ernährungsbedingte Erkrankungen und deren Prävention
  • Alternative Ernährungsformen
  • Gesundheitsförderliche Ernährung
  • Methoden der Beratung und Betreuung
  • Praxisführung und Marktkommunikation

Das auf dieser Seite bereitgestellte kostenlose Infomaterial bietet einen guten Überblick darüber, welche Anforderungen und Rahmenbedingungen die einzelnen Bildungsinstitute für einen Abschluss als Ernährungsberater stellen. Ernährungsberatungen werden unter gewissen Voraussetzungen gemäß §20 SGB V (Sozialgesetzbuch V) von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst, da sie als Präventionsmaßnahmen gelten. Weil die Tätigkeit als Ernährungsberater unter die Heilberufe fällt, kann das Ausbildungszertifikat direkt bei Ihrem Berufsverband beantragt werden. Zudem besteht eine Weiterbildungspflicht im Dreijahresrhythmus.

Auf einen Blick

Zielgruppe

Die Ausbildung zum Ernährungsberater ist für solche Personen interessant, die sich für Ernährung und Gesundheitsförderung sowie Krankheitsprävention interessieren. Besonders für Berufstätige im medizinischen, pflegerischen, therapeutischen oder pädagogischen Bereich kann eine Ausbildung in diesem Bereich eine Möglichkeit darstellen, sich über die bereits erworbenen Kompetenzen hinaus zu bilden.

Beginn & Dauer

Der Einstieg in die Ausbildung zum Ernährungsberater ist in der Regel täglich möglich. Je nach Ausbildungsanbieter beträgt die Dauer des Fernstudiums 9 bis 15 Monate. Während dieser Zeit ist mit einem wöchentlichen Lernaufwand von 5 bis 10 Stunden zu rechnen, bei dem insgesamt bis zu 25 Studienhefte bearbeitet werden. Zusätzlich bieten die Ausbildungsinstitute zwischen 2 und 9 Seminartage zur Vertiefung des Gelernten an.

Voraussetzungen

Als grundlegende Voraussetzung eines Fernstudiums zum Ernährungsberater gilt ein mindestens mittlerer Bildungsabschluss und ein Einstiegsalter von 18 Jahren. Während Vorkenntnisse nicht vonnöten sind, sollten Interessierte eine Lernmotivation zu den Themen Ernährung und Gesundheit mitbringen. Da die Ernährungsberatung ein menschennaher Beruf ist, bedarf es eines Interesses an Kommunikation und zwischenmenschlicher Interaktion sowie sprachlicher und sozialer Kompetenz.

Kosten

Wie viel die Ausbildung kostet, ist von der Ausbildungsdauer und den Lehrgangsgebühren abhängig. In der Regel kann mit einem Monatsbeitrag zwischen 65 und 237 Euro gerechnet werden. Die Gesamtkosten des Fernstudiums zum Ernährungsberater belaufen sich auf 394 bis 2.702 Euro.

Probelektion

Ein Blick in die vom favorisierten Institut angebotenen Probelektionen verrät Ihnen, ob die Ausbildung zum Ernährungsberater Ihren persönlichen Vorstellungen entspricht. Die ein bis zwei Probelektionen können Sie gratis zum Infomaterial hinzu buchen oder erhalten diese innerhalb eines Probestudiums.

Probestudium

Das Probestudium selbst beläuft sich auf eine Dauer von 4 Wochen und bleibt für Sie kostenlos, wenn Sie es innerhalb der Widerspruchsfrist kündigen. So gewinnen Sie einen realistischen und unverbindlichen Eindruck von dem Ernährungsberater-Fernlehrgang.

Abschluss

Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten Absolventen ein anerkanntes Zertifikat, mit dem sie die Tätigkeit des Ernährungsberaters aufnehmen können. Einige Ausbildungsanbieter ermöglichen zusätzlich ein Fernstudium mit international anerkanntem Bachelor- oder Masterabschluss.

COVID

Der etablierte digitale Ablauf der Ausbildung zum Ernährungsberater wird von der Corona-Pandemie kaum beeinträchtigt. Sowohl Prüfungen und Präsenztermine als auch die Betreuung und der Austausch mit Kommilitonen und Dozenten finden auf dem Online Campus des jeweiligen Instituts statt.
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Ernährungsberater
Dauer 15 Monate
15 Monate
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Probestudium
Lernaufwand - 8 Std in der Woche
8 Std./Woche
Preis auf Anfrage
Kosten 2.100€
Ernährungsberater
Dauer 15 Monate
15 Monate
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Probestudium
Lernaufwand - 8 Std in der Woche
8 Std./Woche
Preis auf Anfrage
Kosten 2.235€
Ernährungsberater
Dauer 15 Monate
15 Monate
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Probestudium
Lernaufwand - 8 Std in der Woche
8 Std./Woche
Preis auf Anfrage
Kosten 2.100€
Ernährungsberater
Dauer 14 Monate
14 Monate
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Probestudium
Lernaufwand - 5-6 Std in der Woche
5-6 Std./Woche
Preis auf Anfrage
Kosten 2.128€
Ernährungsberater
Dauer 1-6 Monate
1-6 Monate
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Probestudium
Lernaufwand - 8 Std in der Woche
8 Std./Woche
Kosten 697€
Kosten 394-634€
Ernährungscoach
Dauer 14 Monate
14 Monate
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Probestudium
Lernaufwand - 10 Std in der Woche
10 Std./Woche
Kosten auf Anfrage
Kosten 2.562-2.702€
Ernährungsberater A-Lizenz
Dauer 6 Monate
13 Monate
Piktogramm - Kostenlos testen
Probestudium
Lernaufwand - 6-8 Std in der Woche
6-8 Std./Woche
Kosten 684€
Kosten 1.368€
Ernährungsberater
Dauer 9 Monate
8-9 Monate
Piktogramm - Kostenlos testen
Probestudium
Lernaufwand - 8 Std in der Woche
8 Std./Woche
Kosten 2106€
Kosten 1.800-2.133€
Ernährungsberater
Dauer 12 Monate
12 Monate
Piktogramm - Kostenlos testen
Probestudium
Lernaufwand - 10-12 Std in der Woche
10-12 Std./Woche
Kosten 936€
Kosten 936€

So läuft das Fernstudium ab

Wie funktioniert das Fernstudium zum Ernährungsberater?
Da es wenige feste Termine oder zeitliche Vorgaben gibt, können die Studienhefte flexibel zuhause bearbeitet werden, wann immer es die eigene Zeit zulässt. Nach dem erfolgreichen bearbeiten je einer Lehreinheit folgen Einsendeaufgaben oder eine Prüfung, um diese abzuschließen. Die eigenverantwortliche Arbeit wird ergänzt durch Seminarbesuche auf dem Online Campus des jeweiligen Instituts. Bei erfolgreichem Beenden aller Lehreinheiten und der zugehörigen Prüfungen gilt das Fernstudium als bestanden und der Abschluss wird zertifiziert.
Wie funktioniert die Anmeldung?
Mit dem kostenlosen Infomaterial erhalten Interessierte in der Regel bereits das Anmeldeformular für den Studiengang zum Ernährungsberater. Daneben besteht außerdem die Option, die Anmeldeunterlagen auf der Internetseite des Ausbildungsanbieters herunterzuladen oder separat anzufordern. Nach dem Ausfüllen des Formulars wird dieses mit allen erforderlichen Unterlagen an das Institut verschickt und dort geprüft. Ist die Anmeldung erfolgreich, folgt die offizielle Einschreibung und die Ausbildung kann begonnen werden.
Was passiert nach der Anmeldung?
Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Teilnehmer die ersten Studienunterlagen, alle notwendigen Informationen für den Ausbildungseinstieg, die Zugangsdaten für den Online Campus sowie ein Willkommenspaket mit einigen Werbegeschenken. Nun startet auch schon das Fernstudium beziehungsweise der Fernlehrgang mit der Bearbeitung der ersten Lehreinheit.
Wie bekomme ich die Unterlagen?
Die Anbieter liefern die Unterlagen zuverlässig, schnell und pünktlich nach Hause. Geliefert wird mit einem der gängigen Postdienstleistungsunternehmen. Außerdem können alle Unterlagen im Online Campus heruntergeladen werden. Geliefert wird entweder als Block oder in kleineren Einheiten. Das handhaben die Institute unterschiedlich und auch in Absprache mit den Teilnehmern.
Wie bearbeite ich die Studienhefte?
Es gibt keine konkreten Vorgaben hinsichtlich der Bearbeitung. Gelernt wird, wann es zeitlich passt. Mit Blick auf die Regelstudienzeit und die monatlichen Lehrgangsgebühren ist es ratsam, sich einen Überblick über das Material zu verschaffen und einen Zeitplan zur Bearbeitung zu erstellen. Die Anbieter geben gerade zu Beginn der Ausbildungen Empfehlungen für Zeitpläne und Lernstrategien.
Welche Fristen gibt es für die Bearbeitung?
Für die Bearbeitung der Studienhefte sowie der damit zusammenhängenden Übungen, Einsendeaufgaben oder Hausarbeiten gibt es keine feststehenden Fristen. Nach erfolgreichem Bearbeiten einer Lehreinheit wird diese eingereicht und zeitnah benotet. Lediglich für Seminare und Prüfungen gibt es feststehende Termine, die allerdings so gelegt werden, dass alle Studenten diese wahrnehmen können.
Kann ich meine Prüfungen zuhause schreiben?
Die meisten Ausbildungsanbieter ermöglichen es, Prüfungen online zu schreiben. (Einsende-)Aufgaben und Hausarbeiten werden grundsätzlich zuhause bearbeitet und den Instituten elektronisch oder postalisch zugesendet. Für schriftliche oder mündliche Zwischen- und Abschlussprüfungen verhält es sich so, dass diese an festen Online-Präsenzterminen absolviert werden. Die Prüfungsregelungen einzelner Institute können hiervon abweichen.
Gibt es Präsenzphasen?
Für das Fernstudium zum Ernährungsberater bieten die Ausbildungsinstitute zwischen 2 und 9 Seminarbesuche an. Diese finden in der Regel auf dem Online-Campus des jeweiligen Anbieters statt, es kann also meist von zuhause aus teilgenommen werden. Dabei hängt es von den Regelungen der einzelnen Institute ab, ob und wie viele dieser Termine verpflichtend sind. Die Studenten werden dabei insofern berücksichtigt, als dass genügend Teilnahmemöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. So kann jeder die Online-Seminare wahrnehmen.
Wie funktioniert der Online Campus?
Bei der Anmeldung zu einem Fernstudium oder -lehrgang erhalten Lernende einen Anmeldenamen und ein Passwort. Damit erhalten sie Zugang zu einem umfangreichen Online Angebot. Via Online Campus können Lernmaterialien heruntergeladen werden. Es gibt Chaträume, Foren und virtuelle Klassenzimmer. Außerdem werden Videos und Podcasts zur Verfügung gestellt, die vermittelte Inhalte vertiefen und ergänzen. Außerdem kann Organisatorisches erledigt werden.
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